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Das Stück ist ursprünglich Teil des Doppelkonzertes „Das Ende der Friedenspflicht“ (T. Pfeffer, 2018-19). Es kann jedoch als selbständiges Werk betrachtet und als solches vorgetragen werden.

 

Haltung
Es handelt sich hier um einen großen Klagegesang einer Frau, einer Mutter. Alles sollte mit einer tiefempfundenen Trauer vorgetragen werden, die immer wieder schwankt zwischen Wehklagen, Unglauben, absurden Lachanfällen und extremen Gefühlswallungen. Woran stirbt eine Frau und wie?

 

Technik
Klanglich und gestisch ist ein Gesang anzustreben, der eine elementare Natürlichkeit ausstrahlt. Keineswegs sind klassisch ästhetische Gesangesklischees umzusetzen. Alle gesanglichen Aktionen sowie das phonetische Repertoire sind animalischen Lauten und Phrasierungstendenzen entlehnt, wobei vielzählige Tiergattungen sich zu einem „Urgesang“ vermischen.

 

Performance
Das gesamte Stück wird auf dem Boden (hockend, sitzend, liegend, etc. ad lib.) vorgetragen. Wie in einer rituellen Handlung, sortiert, formiert und reinigt die Interpretin natürliche Materialien (Steine, Holz), gleich einer Totenwaschung. Bei diesen Handlungen bemüht sie sich, den Schmerz und die Realität zu akzeptieren, fällt jedoch wieder und wieder zurück in die Verzweiflung. Der Moment des seelischen Fallens und wieder Auffangens steht hierbei im Vordergrund und sollte sich immer die Waage halten.

Die Insel unter dem Meer

15,00 €Preis
  • Solo für bewegte weibliche Stimme

    • großes Klagelied mit Mixturen von animalischen und humanoiden Lautmitteln
    • eine gesangstechnische und musikalische Herausforderung in der Tradition von John Gage / Aria
    • grafische Notation mit Gesangs- und Bewegungsaktionen
    • starke performative Komponente
    • Dauer ca. 10'
    • Spielpartitur in Handschrift, 30 Seiten
    • PDF Querformat SW, A4

     

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