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Titelfolge

  • das Meer

  • die Quelle

  • Frau

  • Lehrjahre

  • was ich in Wahrheit bin

  • Grenze

  • alle Kunst ist Schwelle

  • die Vollkommenheit existiert nicht

  • woran stirbt eine Frau und wie?

  • der Fluß ist’s

  • Weg

  • während das Blut rann öffnete ich Türen und trat ein

  • sich zu Flamme wandeln

  • die Hörigkeit im Haus

  • du schreibst

  • der Traum

  • Alchimie

  • der Dachboden

  • bewahre was unmöglich ist

  • die Falten

  • ich zähle die Strände

  • mit dem Namen werden wir empfangen

 

Anmerkungen zum Projekt - erdnah -

 

Form

Die vorliegende Partitur stellt den ersten Teil des Gesamtprojektes ERDNAH dar und bildet die musiktheatralische Grundlage des Stückes. Hierbei handelt es sich um eine interdisziplinäre, musiktheatralische Performance (Installation, Komposition und Live-Performance), basierend auf der gleichnamigen Gedichtpublikation der Autorin Yvette K. Centeno. Es werden drei erzählerische Ebenen eingeführt: Tellurium (Klangraum) / Klassische Gitarre / 2x Sprecher. Diese Ebenen werden sukzessive oder simultan geführt. Initiiert und entwickelt wird das Projekt von dem Leipziger Komponisten Torsten Pfeffer und dem Leipziger Künstler Andreas Schröder, dessen Installation hierbei als visueller und auditiver Bezugspunkt fungiert. Thematische Begriffe sind Lebensalter, Wertevorstellungen, Körperlichkeit und Partnerschaft. Damit wollen wir uns in einer eher stillen, intimen und vor allem versöhnlichen Weise künstlerisch auseinandersetzen.

 

Inhalt
Es handelt sich um eine Neuproduktion bzw. Weiterentwicklung von Material basierend auf einer ersten Präsentation des Telluriums (Schröder, 2019, Düsseldorf). Neben den inhaltlichen relevanten Begriffen (s.o.) artikuliert sich die künstlerisch ästhetische Fragestellung nach der auditiven Wahrnehmung, und dies in binärer Qualität.
1.Tellurium: Wie kann nicht Klingendes in Schwingung gesetzt, hörbar gemacht werden?
2.Gitarre: Wie kann die phonetisch rhythmische Gestalt der portugiesischen Lyrik und deren deutsche Übertragung (Übersetzung: Markus Sahr) als Klangmaterial für ein klassisches Instrument nutzbar gemacht werden?
Als Bühnenbild, -raum, und Zuschauerraum soll das Tellurium sich über die ganze Fläche erstrecken, so dass ein Mittendrin entsteht, welches von den Akteuren durchwandert werden kann. Die bisher losen Konzepte von Klangraumperformance, Gitarrensolo, und vorkomponierter Gedichtrezitation sollen nun zusammenfinden und eine gesamtdramaturgische Ausformulierung erfahren, welche eine Weiterentwicklung gestattet.

 

Persönliches Interesse
Uns alle verbindet der Wunsch nach einer Fokussierung auf Elementares. In künstlerischen Begegnungen und langen Gesprächen artikulierte sich dieser immer wieder in Begriffen wie Reduktion, Konzentration, Aussöhnung, Erdverbundenheit. So entstand das Tellurium aus einem Sehnen nach Stille und dem Klang derselben. So schlichen sich erste Klanggestalten in die Kompositionsskizzen des Gitarrenparts. Es ist, so scheint es, ein Moment der Be-Sinnung und Wertschätzung, den wir alle uns wünschen und in einem gemeinsamen Projekt zu kreieren suchen, für uns und jene, die uns lauschen wollen. Ein wahrhaftiges, ungestörtes Lauschen, ein direktes, ungestörtes Schauen; das erlaubt uns die ungefilterte Umsetzung auf der Bühne.

 

Umsetzungsideen

Der Raum ist Bühne und Publikumsplatz in einem (das Gefühl von Unmittelbarkeit und Mittendrin) und wird maßgeblich von der Telluriumsinstallation bestimmt, die für den Gegebenheiten angepasst werden wird und den räumlichen Fokuss bildet. Darum verteilt finden sich kleine Geräuschaktionsfelder (Klangfelder). Wenn möglich ist der Raum bei der Performance nur barfuß zu betreten (evtl. vorgelagerte Fußreinigung als Teil der Performance). Der Gitarrist erhält den einzigen fixierten Platz (Stuhl + Notenpult) und bespielt ebendfalls das Tellum, für additive Geräuschaktionen an den Klangfeldern bewegen sich der Gitarrist und der Geräuschemacher frei im Raum, die Sprecher befinden sich im Publikum und sprechen dort unverstärkt ihre Passagen; sie sind ebenfalls flexibel.

 

 

erdnah / Part 1

30,00 €Preis
  • musiktheatralische Komposition für weibliche & männliche Stimme, klassische Gitarre und Klangrauminstallation (Tellurium)

    • lyrisch performative Komposition
    • 22 Titel
    • Die Kompositionstechnik operiert mit formalen Aspekten von Textdichtung und Bewegungspatternvariationen für den Gitarren- und Tellurium-Part.
    • Teil 1 von drei
    • Dauer ca. 60'
    • Spielpartitur handschriftlich, 73 Seiten
    • PDF Hochformat, SW, A4

    TRAILER

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